Einführung in das Thema RAID (auf Deutsch)

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Das Thema dieser Presentation heißt RAID

 

 

Das Thema RAID – Überblick

 

Das Akronym RAID steht für „Redundant Array of Inexpensive Disks“ (zu Deutsch: redundantes Array günstiger Festplatten).

 

RAID ist also eine Storage oder Plattenspeichersystem bestehend aus einen Satz von mehreren Festplatten, die zusammen eine große Plattenspeichereinheit bilden.

 

Welche Punkte werde ich hier besprechen?

 

Ein Überblick und kurze Einführung geben in das Thema RAID

 

 

Die Fragen beantworten:

 

– Wozu nützt man ein RAID-system?

 

– Was sind die verschiedenen RAID-systeme, ein Überblick über ihre Eigenschaften

 

– Welches RAID-system sollte man verwenden – für welchen Zweck im Einsatz, also was will man damit erreichen?

 

 

Also, zuerst….

 

Was ist RAID?

 

 

RAID ist eine Möglichkeit, einzelne physische Laufwerke zu einem grösseren Plattenverbund zusammenzubauen.

 

Ein RAID-Set stellt alle physischen Laufwerke als eine logische Festplatte auf einem Server dar.

 

Die logische Festplatte wird als Logical Unit Number (LUN) bezeichnet.

 

Aus Sicht des Benutzers oder eines Anwendungsprogramms unterscheidet sich ein RAID-System nicht von einem einzelnen Speichermedium.

 

Bei einem RAID geht hier nicht um Speicherkapazitätserweiterung, sondern

 

Man will hier zwei Dingen erreichen:

 

erhöhtes Performanz – bei Datentransfer, Schreib-/Lesegeschwindigkeiten und Ausfallsichereit  

 

und

 

die Chancen von Datenverlust vermeiden bzw möglichst verringen.

 

 

Vorteile und Nachteile von RAID

Fileserver ohne RAID – sehr hohes Risiko von Dienst- und Datenverlust bei technischer Störung.

 

VORTEILE

 

Zu den Vorteilen von RAID gehören:

 

  • Man hat im Prinzip kein SPOF Single Point of Failure

 

 

Also, es geht um zwei verschiedende Sachen:

 

Performanz bzw. Leistung: schnelles schreiben bzw lesen. 

 

Vermeiden von Datenverlust bei Plattenausfall

 

Ausfallsicherheit – gibt es physikalische Plattentechnische Fehler, also zuverlässigkeit, ununterbrochenes Betrieb..

 

dabei können gespeicherte Datenmengen besser geschützt werden..

 

Erweitern des Plattenspeichervolumens ist auch mit einem RAID möglich.

 

 

NACHTEILE

 

Das Verkleinern eines bestehenden RAID-Systems ist in der Regel nicht möglich.

 

  • obwohl in der Prazis ist dies nicht so entscheidend, denn Plattenspeicherbedarf wächst eher ununterbrochen in den meisten Fällen.

 

Neue Erweiterungsplatten und auch Ersatzplatten beim Plattenausfall sollten eher von gleicher Grüße bzw technische Spezifikationen sein, sonst kann das Einbau in der Praxis problematisch sein!

 

 

Datenrettung nach Plattenausfahl und -ersatz kann manchmal langwierig und komplizert werden: Rebuid des RAIDs kann mehrere Stunden oder sogar noch Tagen dauern.

 

Hierum hängt es auch zT davon ab was für ein RAID-System, sprich “RAID Level” man verwendet.

 

 

an dieser Stelle wichtig zu merken …

 

  • RAID ist kein BACKUP! Ganz wichtig zu verstehen. Backupsysteme für Anwenderdaten und Systemdaten sind nach wie vor erforderlich, aber das ist ein ganz anderes zusätzliches Thema für sich.

 

  • RAID ist kein Logical Volume System – das kann man ggbfs zusätzlich installieren – aber, ist ein anderes Thema für sich, was wir hier nicht besprechen können.

 

 

RAID-Implementierungen: Software und Hardware

 

Also es gibt zwei grundsätzliche RAID-Implementationen:

 

auf Software- und auf Hardware-basis. 

 

Software-RAID

 

Von Software-RAID spricht man, wenn die RAID Steuerung komplett softwareseitig oder Betriebsystemmässig implementiert ist.

 

Auch der Begriff “Host-based RAID” wird manchmal genannt, da nicht das Speicher-Subsystem, sondern der eigentliche Computer die RAID-Verwaltung durchführt.

 

Die einzelnen Festplatten sind in diesem Fall meist über einfache Festplattencontroller am Computer angeschlossen

oder es werden externe Storage-Geräte wie Disk-Arrays von Unternehmen wie EMC, Promise, AXUS, Proware oder Hitachi Data Systems (HDS) an den Computer angeschlossen, zb über USB Port.

 

Vorteile von Software-RAID:

 

  • kein spezieller RAID-Controller oder Hardware benötigt wird. Die Steuerung wird von der RAID-Software erledigt – entweder als Teil des Betriebssystems oder als Zusatzsoftwaremodul installiert.
  • – Relativ einfach zu implementieren

 

 

Nachteile von SW-RAID

 

  • erhöhte Auslastung des CPUs und Systembus als bei einem Hardware-RAID. 
  • Meist kein Datencache dabei.
  • System ist von dem einzigen Computer – PC/Server abhängig… muss gebootet werden, techn probleme – wird das RAID auch davon betroffen.

 

 

Hardware-RAID

 

die dazugehörende Festplatten und die RAID-Controller Elektronik sind in einer eigens dafür gebauten Hardwareeinheit eingebaut.

 

Besonders im Rechenzentrumsumfeld befindet er sich häufiger in einem eigenen Gehäuse, einem Disk-Array, in dem auch die Festplatten untergebracht sind.

 

Professionelle Enterprise-Ebene Hardware-RAID-Implementierungen verfügen über eigene eingebettete CPUs; sie nutzen große, zusätzliche Cache-Speicher und bieten somit höchsten Datendurchsatz und entlasten dabei gleichzeitig den Hauptprozessor und haben ihre eigenen LAN- oder Hochperformanz SAN-Netz kabelanschluss Interfaces.

 

Wichtiger Bestandteil von eine SAN or Storage Area Network ist ein RAID-basiertes Plattenspeichersystem.

 

SANs bilden einer hochgeschwindigkeitsnetzwerk für sich, meist mit glassfaser oder FiberChannel oder andere Kabelverbindungen manchmal direkt an Servern oder an Routern mit dem LAN-Ethernet/Fast-Ethernet verbunden.

In der Regel gibt es auch redundante Netzverbindungen um vor Kabelstörungen oder Netzinterface Schnittstellen problemen zu beugen.

 

 

Einfachere Hardware-RAID Variante:

 

Durch eine durchdachte Handhabung und einen soliden Herstellersupport wird gerade auch bei Störungen eine bestmögliche Unterstützung des Systemadministrators erreicht. Einfache Hardware-RAID-Implementierungen bieten diese Vorteile nicht in gleichem Maße und stehen daher in direkter Konkurrenz zu Software-RAID-Systemen.

 

Dabei gibt es auch ganz einfache SCSI host adapters… für einfache systeme, oft desktops oder für einfaches Serverbetrieb im ganz kleinen Unternehmen. Adaptec SCSI-Hostadapters, im Server eingebaut.

 

Im unteren Preissegment (praktisch ausschließlich für IDE/ATA- oder SATA-Festplatten) werden sogenannte Host-RAID-Implementierungen angeboten.

Rein äußerlich ähneln diese Lösungen den Hardware-RAID-Implementierungen.

 

Meistens sind diese Implementierungen aber nur auf unteren levels von RAID (RAID 0 und RAID 1 beschränkt.

 

Beispiele von HW-RAID Systemen sind: Cisco, HP/HPE Hewlett-Packard, NetApp, Dell und IBM, unter anderem.

 

übrigens funktioneren RAIDs mit konventionellen manuellen festplatten sowie mit SSD solid state platten – allerdings sind die SSDs zur Zeit noch relativ kostenaufwendig für große Datenmengen.

 

 

 
RAID Levels  

 

RAID-Levels bestimmen, wie die Daten für die Platten gespeichert werden.

 

um für Datenschutz bei Plattenversagen zu sorgen. das bestimmt:

  • wie viele Platten gleichzeitig ausfallen dürfen, und 
  • wie viel Plattenspeicherkapazätit zur Verfügung steht

 

 

Um RAID und seine Vorteile vollständig zu verstehen, ist es wichtig, die verschiedenen RAID-Levels zu verstehen

RAID 0: Festplatten-Striping
RAID 1: Festplattenspiegelung (mirroring)
RAID 1+0: Festplattenspiegelung und Striping (manchmal RAID 10 genannt)

RAID 2: Striping und Hamming-Code-Parität
RAID 3: Paritätsfestplatte
RAID 4: Paritätsfestplatte und Block-Level-Striping

RAID 5: Festplatten-Striping mit Parität

RAID 5+0: Festplatten-Striping und verteilte Parität

RAID 6: Festplatten-Striping mit doppelter Parität
Adaptives RAID: Option zur Verwendung von RAID 3 oder RAID 5
RAID 7: Nicht-Standard mit Caching

 

Verschachteltes RAID bezieht sich auf Kombinationen von RAID-Leveln, wie RAID 10 (RAID 1+0) und RAID 50 (RAID 5+0).

 

RAID-Level können in drei Kategorien unterteilt werden: Standard, Nicht-Standard und verschachtelt (nested).

 

Standard-RAID-Level bestehen aus den grundlegenden RAID-Typen mit den Nummern 0 bis 6.

 

Ein Nicht-Standard-RAID-Level ist auf die Standards eines bestimmten Unternehmens oder Open-Source-Projekts festgelegt. Nicht-Standard-RAID umfasst RAID 7, adaptives RAID, RAID S und Linux md RAID 10.

Verschachteltes RAID bezieht sich auf Kombinationen von RAID-Leveln, wie RAID 10 (RAID 1+0) und RAID 50 (RAID 5+0).

 

 

Welches RAID-Level Sie verwenden, sollte von der Art der Anwendung abhängen, die Sie auf Ihrem Server ausführen.

 

RAID 0 ist am schnellsten,

RAID 1 ist am zuverlässigsten

RAID 5 ist eine gute Kombination aus beidem.

 

Welches RAID für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist hängt von der:

 

  • gewünschten Datenredundanz,
  • der Länge des Aufbewahrungszeitraums,
  • der Anzahl der Festplatten,

 

was Ihnen wichtiger ist: Datensicherung gegenüber der Leistungsoptimierung

 

 

RAID 0: Festplatten-Striping

 

Alle Daten werden in Chunks auf alle SSDs oder HDDs verteilt.

 

RAID 0 bietet eine hohe Leistung,

 

RAID 0 verwendet keine Festplattenparität verfügt also nicht über Datenredundanz oder Fehlertoleranz.

 

Im Grunde genommen ist RAID 0 im Endeffekt wie eine grössere Festplatte – aber es besteht hier als mehr als nur 1 Platte, das bedeutet erhöhtes Ausfahllrisiko.

 

Vorteile:

 

Man gewinnt mehr Plattenspeicher, aber mit erhöhtes Ausfallrisiko. Hier geht es um Leistung und Speicherplatz.

RAID 0 ist einfach zu implementieren

niedrigsten Kosten aller RAID-Typen,

 

Nachteile:

 

RAID 0 hat den schlechtesten Datenschutz von allen RAID-Leveln. Da RAID 0 keine Parität hat, sind beim Ausfall einer Festplatte die Daten auf dieser Festplatte nicht verfügbar, bis sie von einer anderen Festplatte neu geschrieben werden können.

 

Geeignet für: Das Fehlen von Redundanz bedeutet, dass RAID 0 zur Datenspeicherung für nicht unternehmenskritische Anwendungen verwendet werden sollte.

 

Es ist gut geeignet für Anwendungen wo Daten mit hoher Geschwindigkeit gelesen und geschrieben werden sollen.

 

 

RAID 1: Festplattenspiegelung – Disk Mirroring

 

RAID 1 verwendet Festplattenspiegelung, dh alle Daten auf zwei separate physische Festplatten geschrieben werden.

 

Die Festplatten sind im Wesentlichen Spiegelbilder voneinander. Wenn eine einzelne Festplatte ausfällt, können die Daten von der anderen Festplatte wiederhergestellt werden. RAID 1 erfordert mindestens zwei Festplattenlaufwerke.

 

 

Vorteile: Die Spiegelung von Festplatten ist gut für schnelle Lesevorgänge. RAID 1 ist auch für Disaster-Recovery-Situationen nützlich, da es ein sofortiges Failover bietet. Wenn das primäre Laufwerk nicht mehr funktioniert, kann das sekundäre, gespiegelte Laufwerk übernehmen, da die Daten, das Betriebssystem und die Anwendungssoftware dort repliziert sind.

 

 

Nachteile: Die Schreibgeschwindigkeiten sind langsamer, da die Daten zweimal auf die Festplatten geschrieben werden müssen. Ein weiterer Nachteil von RAID 1 ist, dass sich der benötigte Speicherplatz verdoppelt, da alle Daten zweifach gespeichert werden.

 

 

Geeignet für: RAID 1 eignet sich gut für Hochleistungs- und Hochverfügbarkeitsanwendungen, einschließlich E-Mail, Betriebssysteme und Transaktionsanwendungen. Seine Failover-Fähigkeit macht es zu einer guten Wahl für unternehmenskritische Anwendungen.

 

 

RAID 1+0: Plattenspiegelung und Striping

 

RAID 1+0, das auch als RAID 10 bezeichnet wird, ist ein verschachtelter RAID-Level, der Festplattenspiegelung und Striping kombiniert.

Die Daten werden normalerweise zuerst gespiegelt und dann gestriped. Die Spiegelung von Striped-Sets erfüllt die gleiche Aufgabe, ist aber weniger fehlertolerant als Striping-Spiegelsets. RAID 1+0 erfordert mindestens vier physische Festplatten.

 

Vorteile: RAID 10 profitiert von den Leistungsmöglichkeiten, die durch die Verwendung von RAID 0 bereitgestellt werden.

 

Die Daten werden auf zwei oder mehr Laufwerke verteilt, und mehrere Lese-/Schreibköpfe auf den Laufwerken können gleichzeitig auf Teile der Daten zugreifen, was zu einer schnelleren Verarbeitung führt.

 

Da es RAID 1 verwendet, sind die Daten von RAID 10 vollständig geschützt. Wenn das ursprüngliche Laufwerk ausfällt oder nicht verfügbar ist, kann die Spiegelkopie die Daten übernehmen.

 

 

Nachteile: Wenn Sie ein Laufwerk in einem Stripe-Set verlieren, müssen Sie auf Daten aus dem anderen Stripe-Set zugreifen, da Stripe-Sets keine Parität haben.

 

Bei der Verwendung von RAID 1 werden die Daten bei RAID 10 vollständig dupliziert, wodurch sich die erforderliche Speicherkapazität verdoppelt. Da mindestens vier Festplatten erforderlich sind, ist RAID 10 teurer als andere RAID-Level.

 

Geeignet für: Die Redundanz und hohe Leistung von RAID 10 machen es zu einer guten Wahl für Vorgänge, die minimale Ausfallzeiten erfordern. Es ist auch optimal für E/A-intensive Anwendungen, wie E-Mail, Webserver, Datenbanken und Anwendungen, die eine hohe Festplattenleistung benötigen.

 

 

RAID 2: Striping und Hamming-Code-Parität

 

 

RAID 2 striped Daten auf Bit-Ebene und verwendet den Hamming-Code, um Parität zu bieten und Fehler zu erkennen. Die Parität liefert eine Prüfsumme über die auf die Festplatten geschriebenen Daten. Die Paritätsinformationen werden zusammen mit den Originaldaten geschrieben.

 

Der Server, der auf die Daten eines hardwarebasierten RAID-Sets zugreift, weiß nie, wenn eines der Laufwerke im RAID-Set defekt ist. Wenn das passiert, verwendet der Controller die Paritätsinformationen, die auf den weiterhin funktionierenden Festplatten im RAID-Satz gespeichert sind, um die verlorenen Daten wiederherzustellen.

 

 

Vorteile: Ein wesentlicher Vorteil von RAID 2 ist die Datensicherheit. Die durch den Hamming-Code bereitgestellte Parität sorgt für Datenredundanz und Fehlertoleranz.

 

Nachteile: RAID 2 ist komplexer als andere RAID-Level. Es ist auch kostspieliger als einige andere Level, da es ein zusätzliches Laufwerk erfordert.

 

 

Geeignet für: Heutzutage werden Hamming-Codes bereits in den Error Correction Codes von Festplatten verwendet, sodass RAID 2 nicht mehr eingesetzt wird.

 

 

 

RAID Levels 3 & 4

 

 

3 & 4 kommen in der Praxis relativ selten vor:

 

RAID 3: Paritätsfestplatte (Parity Disk)

 

RAID 3 verwendet eine Paritätsfestplatte, um die von einem RAID-Controller erzeugten Paritätsinformationen auf einer separaten Festplatte von den eigentlichen Datenfestplatten zu speichern, anstatt sie mit den Daten zu stripen, wie bei RAID 5. RAID 3 erfordert mindestens drei physische Festplatten.

 

Vorteile: RAID 3 bietet einen hohen Durchsatz und ist daher eine gute Wahl für die Übertragung großer Datenmengen.

 

Nachteile: RAID 3 erfordert ein zusätzliches Laufwerk für die Parität. Da die Paritätsdaten auf einem separaten Laufwerk gespeichert werden, ist die Leistung von RAID 3 schlecht, wenn viele kleine Datenanforderungen vorliegen, wie bei einer Datenbankanwendung.

 

Geeignet für: RAID 3 funktioniert gut bei Anwendungen, die eine lange, sequenzielle Datenübertragung erfordern, zum Beispiel Videoserver.

 

 

RAID 4: Paritätsfestplatte und Block-Level-Striping

 

RAID 4 verwendet eine dedizierte Paritätsfestplatte zusammen mit Block-Level-Striping über Festplatten hinweg, um Daten zu schützen. Bei RAID 4 wird die Anzahl der Bits auf mehreren Festplatten addiert und die Summe auf der separaten Paritätsfestplatte gespeichert. Diese gespeicherten Bits werden zur Datenwiederherstellung verwendet, wenn eine Platte ausfällt.

 

Vorteile: Striping ermöglicht das Lesen von Daten von jeder Festplatte. RAID 4 ist gut für sequentiellen Datenzugriff geeignet.

 

Nachteile: Die Verwendung einer dedizierten Paritätsplatte kann zu Leistungsengpässen bei Schreibvorgängen führen, da alle Schreibvorgänge an die dedizierte Platte gehen müssen.

 

Geeignet für: Da inzwischen Alternativen wie RAID 5 verfügbar sind, wird RAID 4 nicht mehr häufig verwendet.

 

 

RAID 5: Festplatten Striping mit Parätit

 

 

RAID 5 verwendet Festplatten-Striping mit Parität. Wie bei anderen RAID-Leveln, die Striping verwenden, werden die Daten über alle Festplatten im RAID-Set verteilt. Die Paritätsinformationen, die zur Rekonstruktion der Daten im Falle eines Festplattenausfalls benötigt werden, sind ebenfalls diagonal über die Festplatten im RAID-Set verteilt.

 

RAID 5 ist die gängigste RAID-Methode, da sie ein gutes Gleichgewicht zwischen Leistung und Verfügbarkeit erreicht. RAID 5 erfordert mindestens drei physische Festplatten.

 

 

Vorteile: Die kombinierte Verwendung von Daten-Striping und Parität verhindert, dass eine einzelne Festplatte zu einem Engpass wird. RAID 5 bietet einen guten Durchsatz und eine Leistung, die der von RAID 0 entspricht. Da die Paritätsdaten über alle Festplatten im RAID-Satz verteilt sind, ist RAID 5 einer der sichersten RAID-Typen und bietet Datenredundanz und Zuverlässigkeit. RAID-5-Laufwerke können im laufenden Betrieb ausgetauscht werden, wodurch Ausfallzeiten vermieden werden.

 

Nachteile: Die Schreibleistung auf RAID-5-Laufwerken ist aufgrund der Paritätsdatenberechnung langsamer als die Leseleistung. Dieser RAID-Level leidet auch unter längeren Wiederherstellungszeiten und möglichem Datenverlust, wenn ein zweites Laufwerk während einer Wiederherstellung ausfällt. RAID 5 erfordert außerdem einen anspruchsvolleren Controller als andere RAID-Level.

 

 

 

Geeignet für: RAID 5 ist eine gute Option für Anwendungs- und Dateiserver mit einer begrenzten Anzahl von Laufwerken.

 

 

RAID 5+0: Festplatten-Striping und verteilte Parität

 

RAID 5+0, auch bekannt als RAID 50, ist ein weiterer verschachtelter RAID-Level, der Striping und verteilte Parität kombiniert, um die Vorteile von beiden zu nutzen. RAID
50 hat eine Mindestanforderung von sechs Festplatten.

 

 

Vorteile: RAID 50 bietet eine schnellere Schreibleistung als RAID 5. Seine Datenschutzfunktionen sind ebenfalls eine Stufe über RAID 5, und die Wiederherstellungszeit ist schneller. Im Falle eines Festplattenausfalls wird die Leistung nicht so stark beeinträchtigt wie bei RAID 5, da nur eines der RAID-5-Arrays betroffen ist.

 

 

Nachteile: Da RAID 50 sechs Festplatten benötigt, ist es potenziell teurer als andere RAID-Typen. Und wie RAID 5 benötigt es auch einen anspruchsvolleren Controller und synchronisierte Festplatten.

 

Geeignet für: RAID 50 eignet sich gut für Anwendungen, die eine hohe Zuverlässigkeit erfordern, und für solche, die mit hohen Datenübertragungsraten und -anforderungen zurechtkommen müssen.

 

 

 

RAID Levels 6 & 7

 

6 & 7 kommen auch selten vor:

 

RAID 6: Festplatten-Striping mit doppelter Parität

 

RAID 6 erhöht die Zuverlässigkeit, indem Daten auf mehrere Festplatten verteilt werden und E/A-Operationen sich überlappen können, um die Leistung zu verbessern. RAID 6 verwendet zwei Paritäts-Stripes, die zwei Festplattenausfälle innerhalb des RAID-Sets zulassen, bevor Daten verloren gehen. RAID 6 ermöglicht die Datenwiederherstellung bei gleichzeitigen Laufwerksausfällen, was bei Laufwerken mit größerer Kapazität und längeren Wiederherstellungszeiten häufiger vorkommt. RAID 6 erfordert mindestens vier Laufwerke.

 

Vorteile: Die doppelte Parität bei RAID 6 schützt vor Datenverlusten, wenn ein zweites Laufwerk ausfällt. Der prozentuale Anteil der nutzbaren Datenspeicherkapazität steigt mit dem Hinzufügen von Festplatten zu einem RAID-6-Array. Jenseits des Minimums von vier Festplatten verbraucht RAID 6 weniger Speicherkapazität als RAID-Level, die Spiegelung verwenden.

 

 

Nachteile: RAID 6 hat eine geringere Leistung als RAID 5. Die Leistung kann erheblich beeinträchtigt werden, wenn zwei Festplatten gleichzeitig wiederhergestellt werden müssen. RAID 6 kann teurer sein, da es zwei zusätzliche Festplatten für die Parität benötigt. RAID 6 erfordert einen speziellen Controller, und RAID-Controller-Coprozessoren werden oft mit RAID 6 verwendet, um Paritätsberechnungen durchzuführen und die Schreibleistung zu verbessern.

 

 

Geeignet für: RAID 6 ist eine gute Option für die langfristige Datenspeicherung. Es wird häufig für Laufwerke mit großer Kapazität verwendet, die für die Archivierung oder plattenbasierte Datensicherung eingesetzt werden. Mit mehr Datenschutzfunktionen als RAID 5 ist RAID 6 auch eine gute Wahl für unternehmenskritische Anwendungen.

 

 

Adaptives RAID: Option zur Verwendung von RAID 3 oder RAID 5

 

 

Adaptives RAID lässt den RAID-Controller herausfinden, wie die Parität auf den Festplatten gespeichert werden soll. Er wählt zwischen RAID 3 und RAID 5, je nachdem, welcher RAID-Settyp bei der Art der Daten, die auf die Festplatten geschrieben werden, besser funktioniert.

 

 

RAID 7: Nicht-Standard mit Caching

 

 

RAID 7 ist ein Nicht-Standard-RAID-Level – basierend auf RAID 3 und RAID 4 -, der Caching hinzufügt und proprietäre Hardware erfordert. Dieser RAID-Level ist im Besitz und unter dem Warenzeichen der inzwischen aufgelösten Storage Computer Corporation.

 

 

 

Welches RAID-Level Sie verwenden, sollte von der Art der Anwendung abhängen, die Sie auf Ihrem Server ausführen.

 

RAID 0 ist am schnellsten.

 

RAID 1 ist am zuverlässigsten und RAID 5 ist eine gute Kombination aus beidem.

 

Welches RAID für Ihr Unternehmen am besten geeignet ist, hängt von der gewünschten Datenredundanz, der Länge des Aufbewahrungszeitraums, der Anzahl der Festplatten, mit denen Sie arbeiten, und der Bedeutung ab, die Sie der Datensicherung gegenüber der Leistungsoptimierung beimessen.

 

 
RAID Rebuilds 

 

bei einem Rebuild “erholt” sich das RAID nach einem Ausfall und Austausch einer defekten Platte.

 

Die verlorenen Daten werden aus den Sicherungsinformationen wiederhergestellt und damit das Austauschlaufwerk

gefüllt.

 

Wichtig zu beachten ist: ein weiterer Ausfall eines Laufwerks während eines Rebuilds wird in der Regel zu Datenverlust führen!

 

Die gebräuchlichsten RAID Levels in der Prazis sind die RAID Levels 0, 1, 5 und 10.

 

 

Welches RAID-Level Wählen?

 

Welches RAID-System sollte man idealerweise einsetzen?

 

Das hängt von Anforderungen davon ab:

  • hohe Verfügbarheit, ununterbrochenes Betrieb
  • wie viel Plattenspeicher man braucht, und nicht zuletzt auch:
  • KOSTEN! Budget nicht zuletzt – immer ein wichtiges Faktor

 

 

  • Kleine Unternehmen, ein-man Betrieb, freiberufler – Anwaltskanzleien usw: SW Raid, eventuell NAS system angehängt. Mit RAID 1 oder 5.

 

  • grössere Unternehmen: HW-Raid, sehr grosse Betriebe: SAN-Netz: RAID 5 oder 6. Besser wäre RAID 10 oder 20.

 

Noch wichtig zu erwähnen:

 

Hot Spare – sollte man auch einplanen, damit schnell ersetzt werden. Sorgen auch dafür dass ausreichend Spares verfügbar sind.

 

Wichtig ist dass die vom gleichen Groöse und Bautype sind wie die anderen, um kompatabilitätsproblemen zu vermeiden! MEHRERE SPARES BEREITHALTEN!

 

 

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